sexual life

Die Interpretation von Harald Wiesleitner:
sexual life - die Übersättigung des physischen Ichs - eine Metapher.
Die Rückführung ins Sein ist des Lebens Herausforderung, da die vergängliche Materie, die an uns haftet, die uns wie “Hundescheiße“ am Absatz zu Boden drückt, uns erniedrigt im Erleben der Begierde. Es ist die Kraft der Leidenschaft und der Sexualität, die uns zu Höherem inspiriert, und doch dem Licht im Wege steht, welches uns den Weg und den Sinn unseres Lebens zu erhellen vermag, bevor wir ins dunkle Grau des physischen Alltags eintauchen. Auch jene, die uns das paradiesische Empfinden und das rauschende Hell der Musik vermitteln, injizieren uns gleichzeitig und synchron unsere Ängste. Es ist der Weg der Suchenden, die das göttliche künstlerische Werk projizieren und als Werkzeuge des Schöpfers auserwählt werden. Mozart hat mit seiner Suche nach Liebe, innerer Ruhe und tiefer Verneigung vor dem Schöpfer ein Werk göttlicher Klänge erschaffen und ein Vermächtnis aus Klangwelten voll Leidenschaft und Liebe hinterlassen, die uns den Anfang des immer hörbaren unendlichen Ohms erahnen lässt. Es ist die Liebe zur Musik, die Liebe zu sich selbst und die Liebe zum Schöpfer, durch die Mozart den paradiesischen Klang in seinen Opern zelebriert - und damit seine Unsterblichkeit manifestiert, die ihn den Posaunen der Engeln ebenbürtig werden lässt. Nur ein Auserwählter kann einen solchen Schatz in sich finden, ihn annehmen und wie fließendes Gold über uns Menschen ergießen, bis alle Poren des Universums in eine Klangwolke göttlicher Liebe verschmelzen. H.W.
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home